Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS)

Einer "Posttraumatischen Belastungsstörung" gehen definitionsgemäß ein „Trauma“ oder mehrere „Traumata“ voran. Von einem „Trauma“ spricht man, wenn es um Erfahrungen geht, die bei nahezu jedem tiefgreifende Verzweiflung auslösen würden und den Betroffenen in extreme Hilflosigkeit und Angst versetzen, wie z. B. bei Vergewaltigungen, Überfällen, Folter, Katastrophen oder Unfällen. Derartige Erfahrungen sprengen den Rahmen üblicher menschlicher Erfahrung und überfordern die seelischen und biologischen Bewältigungsmechanismen des Menschen.

Eine PTBS tritt in der Regel innerhalb von einem halben Jahr nach dem traumatischen Ereignis auf, kann sich aber auch Monate oder auch Jahre nach einem Trauma entwickeln. Sie geht mit unterschiedlichen psychischen und psychosomatischen Symptomen einher, wie z. B. ungewollte und immer wiederkehrende Erinnerungen, Bilder und Gedanken an das Trauma, verbunden mit überflutenden und intensiven Gefühlen und Angstzuständen. Betroffene leiden zudem an Albträumen, Schlafstörungen, Vergesslichkeit, Schreckhaftigkeit, Konzentrationsproblemen und vermeiden Dinge, die an das Erlebte erinnern.

 

Literatur:

  • Ehlers, A. (1999): Posttraumatische Belastungsstörung
  • Steil, R. & Rosner, R. (2008). Ratgeber Posttraumatische Belastungsstörung. Informationen für Betroffene, Eltern, Lehrer und Erzieher

 

Weiterführende Links:

www.trauma-ambulanz-frankfurt.de